20.08.1946: Meinen Wagen habe ich längst verzehrt. (Rudu)

Ein ausführlicher Brief von Rudu, der in Guatemala vom Gemüseanbau (und dem Verzehr von Autos) lebt.

[handschriftlich von Leni: bea[ntwortet] im Okt. 46]


Guatemala, 20. August 1946

Liebe Leni, lieber Friedrich,

kürzlich erreichten mich Deine Zeilen vom 23.6., lieber Friedrich, und Du glaubst nicht wie sehnlich Weiterlesen

11.05.1946: Euer Schicksal ist uns nicht bekannt. (Rudu)

Ein Jahr nach Kriegsende erhält Leni das erste Lebenszeichen ihres Bruders in Guatemala. Da er die Staatsbürgerschaft von Guatemala angenommen hatte, ist er der Internierung entgangen. Nichtsdestotrotz Weiterlesen

04.11.1945: Hans geht es 2- (Leni)

Leni ist in Berlin bei Hans und hat nun auch Friedrich wieder. Sie warten noch immer auf einen Transport zurück nach Hamburg.


den 4.11.45

Liebe Mutter! Leni [bis hier Friedrichs Schrift, dann Lenis] Wir sitzen hier noch immer und warten auf den regulären Transport, Weiterlesen

10.10.1945: Inge sorgt für mich genau so rührend wie für den Jungen (Leni)

Leni hat es geschafft, sich nach Berlin durchzuschlagen. Sie hat den kleinen Hans wiedergefunden. Nun muss sie jedoch noch einmal nach Mecklenburg, um dort Friedrich zu treffen und zu versuchen, noch ein paar Dinge vom Gut zu retten. Der Rückweg muss über Berlin gehen, da sie mit Hans einen regulären Transport nehmen will. Sie lässt ihren Sohn also noch einmal Weiterlesen

17.01.1946: Es folgt dann die furchtbarste Fahrt meines Lebens. (Leni)

Leni schreibt an die Mutter der verstorbenen Gärtnerin. Dies ist nach allem, was ich bisher gefunden habe, der einzige Brief, der die Ereignisse des 1.5.45 im Detail schildert. Letzten Sonntag waren mein Vater („das Baby“), meine Mutter und ich unterwegs auf Lenis Spuren und kamen auch an dem Gut vorbei, an dem der Beschuss stattfand. Über Weiterlesen

17.09.1945: Mein Geliebter (Leni)

Ihr wisst Bescheid: Leni ist aus Mecklenburg nach Westen geflohen. Der jüngste Sohn musste zurückbleiben, der zweitjüngste kam ums Leben. Es ist September 1945, Leni ist sicher in ihrem Heimatort angekommen und wusste bis vor ein paar Tagen nicht, was mit ihrem Mann Friedrich geschehen war. Dieser hat ihr nun von Weiterlesen

23.06.1946: Er war ein zauberhafter Junge (Friedrich)

Diesen Brief schrieb Friedrich an Rudu. Während des Krieges war jeglicher Kontakt abgerissen. Ich habe ihn stark gekürzt (es ging viel darum, wie das Gut gerettet werde könnte usw.) und einige Erklärungen eingefügt, um das Ganze etwas leichter verständlich zu machen. Dies ist nicht der erste Brief aus der Nachkriegszeit, ich habe ihn vorgezogen, weil er die Lage sehr gut zusammenfasst. Die Sachlichkeit des Briefes lässt mich schlucken.


R. den 23.6.46.

Lieber Rudolf,

Deine Briefkarte vom  11. vorigen Monats kam vor einigen Tagen hier an. Die Freude war gross besonders darüber, Weiterlesen

„Zwei Minuten für die Sprache“ von Juliane Topka

Kleiner als ein Elch, aber viel geradliniger als Tigerstreifen

Kleiner als ein Elch, aber viel geradliniger als Tigerstreifen

– Tipps und Tricks, um besser zu schreiben –

Ein nettes kleines Büchlein, außen von der Deichgrafikerin Katja Frauenkron in Schulheftoptik und den CI-Farben Weiterlesen

Intermezzo. Betrifft: Briefe

Der alte Ordner - ich hielt ihn für einen guten Bekannten, doch er hat auch versteckte Qualitäten

Der alte Ordner – ich hielt ihn für einen guten Bekannten, doch er hat auch versteckte Qualitäten

Vorgestern Abend hatte ich das Sofa für mich und habe die Gelegenheit genutzt, die zwei Ordner genauer zu betrachten. Ja, es sind jetzt zwei. Ein großer (der, aus dem ich bisher schöpfte) und ein schmaler. Bisher war ich beim ersten Ordner davon ausgegangen, dass die Briefe Weiterlesen

27.09.1938: über die Wolle (Ingrid)

Ingrid ist noch immer in Deutschland und nutzt die Gelegenheit, um sich neu einzukleiden.


den 27. Sept. [von Leni ergänzt: 38 N.]

Liebe Leni,

Schnell ein paar Worte über die Wolle. Mama will sie Dir geben, und erhält bei nächster Gelegenheit von drüben welche durch Weiterlesen